BULLDOG RACING

Härtetest bestanden

Der MINI John Cooper Works von Bulldog Racing Teams feierte bei den ADAC 24h Nürburgring Qualifiers seine Renn-Premiere. Trotz eines technischen Problems gegen Ende des ersten Rennens, schlug sich der MINI gut und das Team sammelte wertvolle Erkenntnisse für das 24 Stunden Rennen auf dem Nürburgring.

Die Zeit des Testens ist vorbei. Die ADAC 24h Nürburgring Qualifiers stellten den ersten Härtetest für den MINI John Cooper Works dar. Von Freitag, dem 6. Mai bis Sonntag den 8. Mai, gab es den ersten Showdown auf der legendären Nordschleife des Nürburgrings. Auf der herausforderndsten Rennstrecke der Welt musste der rot-weiße Bolide seine Racingtauglichkeit unter Beweis stellen, um sich für den ultimativen Langstreckenthriller zu qualifizieren.

Bei den Piloten setzte Bulldog-Racing-Teamchef Friedhelm Thelen auf eine Mischung aus erfahrenen Nordschleifen-Veteranen und jungen Talenten: Die meiste Erfahrung bringt Uwe Krumscheid mit, der mehr als 25.000 Runden in der grünen Hölle gedreht und bereits an fünfzehn 24-Stunden-Rennen teilgenommen hat. Für den Dauer-Speed ist der dreimalige Langstreckenmeister Danny Brink verantwortlich und der junge Österreicher Markus Fischer hat schon in verschiedenen Rennserien seine Klasse aufblitzen lassen. Komplettiert wird das Trio durch Jens Dralle, Ressortleiter Test & Technik auto motor und sport, der in den letzten Jahren bereits bei verschiedenen 24-Stunden-Rennen am Nürburgring Erfahrungen sammeln konnte.

Bei den ersten beiden Qualifyings am Freitag griffen alle vier Fahrer ins Lenkrad und waren sich sehr schnell über das perfekte Set-up einig. Der erste Qualitätsbeweis für den Racing MINI John Cooper Works. Nur ein grundsolides Rennauto gibt den Piloten und Ingenieuren derart wenig Rätsel auf, ist einfach zu fahren und ermöglicht so schnelle Rundenzeiten. Der zweite Platz in der SP3T-Klasse nach dem ersten Qualifikations-Kräftemessen war nur die logische Konsequenz.

Dementsprechend optimistisch ging das Team in das erste Rennen am Samstag, das verpflichtend ist, um am 24-Stunden-Runden teilnehmen zu können. Danny Brink legte als Erster los, steigerte sich in wechselnden Wetterbedingungen von Runde zu Runde und unterbot in seiner besten Runde die magische Zehn-Minuten-Marke. Nach sieben Umläufen legte der MINI einen geplanten Boxenstopp samt Fahrerwechsel ein. Jens Dralle übernahm das Steuer und verteidigte den zweiten Platz im Klassen-Ranking.

Wie nah Triumph und Scheitern auf der Nordschleife beieinanderliegen, musste das Bulldog-Racing-Team etwa 20 Minuten vor dem Ende des ersten Rennens am Samstag feststellen, als plötzlich die Bremsleistung nachließ. Um kein Risiko einzugehen, beschloss die Teamleitung, den MINI John Cooper Works aus dem Rennen zu nehmen und startete sofort eine gründliche Analyse. Die Mechaniker legten eine Nachtschicht ein, um die Fehlerquelle zu analysieren und den Rennwagen für das zweite Rennen des Wochenendes vorzubereiten.

Das Rennen am Sonntag zeigte, dass diese Maßnahme goldrichtig war: Der MINI John Cooper Works zeigte beim Rennen am Sonntag eine überzeugende Kombination aus Speed und Zuverlässigkeit. Markus Fischer legte gleich zu Beginn einen Doppel-Stint hin und brannte mit einer Zeit von 9:53 Minuten die schnellste Runde des Wochenendes in den Asphalt. In Runde 12 übernahm Uwe Krumscheid das Steuer des MINIs und brachte den Renner souverän ins Ziel. 

„Wir haben in der kurzen Entwicklungsphase des MINI John Cooper Works bereits viel Erfahrung mit dem Auto sammeln können. Die beiden 3-Stunden Qualifikationsrennen haben uns weitere, sehr wertvolle Einblicke geliefert, die wir nun für weitere Optimierungen nutzen werden“, sagt Teamchef Friedhelm Thelen und zieht ein positives Fazit zum Wochenende.

In nicht einmal drei Wochen steht bereits das legendäre 24-Stunden-Rennen an. Die Vorfreude ist auch bei den Fahrern groß: „Das Highlight meiner Saison 2022 ist die Teilnahme am 24h Rennen. Es gibt nichts Besseres als ein 24-Stunden-Rennen auf der meist gefürchteten Strecke der Welt. Ich freue mich riesig, Teil dieses Projekts von MINI zu sein und genieße es, dass ich mich in der Feinabstimmung einbringen kann“, sagt Markus Fischer.