BULLDOG RACING

Made in Nürburg 

Nach zehn Jahren Pause startet wieder ein MINI beim legendären 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Die Rennversion des ikonischen Dreitürers wurde vom in Nürburg ansässigen Team Bulldog Racing aufgebaut und fährt in der SP3T Klasse. 

Das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring gilt als der ultimative Härtetest für Mensch und Maschine. Bei dem Highspeed-Kräftemessen, das dieses Jahr vom 26. bis 29. Mai auf dem 25,378 Kilometer langen Rundkurs bestehend aus der Grand-Prix-Strecke und der legendären Nordschleife des Nürburgrings stattfindet, kann der kleinste Fehler fatale Folgen haben. Nur wer eine perfekte Leistung abliefert, hat eine reelle Chance, die Zielflagge zu sehen. Eine Herausforderung, wie gemacht für MINI. Schließlich haben die Rennversionen der kompakten Flitzer aus Oxford schon bei verschiedenen berühmten Rennen Siege eingefahren – darunter dreimal bei der Rallye Monte Carlo (1964, 1965, 1967) und sechs Mal bei der Rallye Dakar (2012, 2013, 2014, 2015, 2020 und 2021). In Reminiszenz dieser Erfolge ist der MINI in Rot mit weißem Dach und weißen Akzenten gehalten – dem klassischen Farbschema der Rennfahrzeuge der 1960er-Jahre. 

Passend zur 50. Ausgabe des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring schickt das Team Bulldog Racing einen Rennsport-MINI in der SP3T Klasse an den Start. Der Rennwagen wurde in den sieben Monaten Vorbereitungszeit mit weitreichenden Modifikationen für den Wettbewerb in dieser Klasse ausgestattet. Neben Eingriffen in die Aerodynamik des Fahrzeugs durch einen verstellbaren Heckflügel, einen verkleideten Unterboden, Heckdiffusor und Frontsplitter wurde ein modellspezifisches Rennsportfahrwerk mit einstellbarer Zug- und Druckstufe verbaut. Weitere Modifikationen beinhalten unter anderem: 

  • Vergrößerung des Tankvolumens auf 100 Liter 
  • Konsequente Gewichtreduzierung z.B. durch den Einsatz von Makrolon® Scheiben 
  • Austausch aller beweglichen Fahrwerks- und Aufhängungsteile durch verstärkte Uniball Lager  
  • Verbau einer pneumatischen Hebeanlage  
  • Anpassung der Sportabgasanlage mit Rennsport Katalysator  
  • Einsatz von Original BMW M Performance Bremskomponenten 
  • Verbau einer Rennsport-Differentialsperre 

Der Rennwagen wird von dem aus John Cooper Works Countryman und John Cooper Works Clubman bekannten Serien-Vierzylindermotor mit 1.998 Kubikzentimeter Hubraum angetrieben, welcher 225 kW / 306 PS und 450 Newtonmeter Drehmoment liefert. 

Friedhelm Thelen, Nürburgring-Experte und Teamchef von Bulldog Racing, hat schon unzählige Runden auf der Nordschleife gedreht und weiß daher genau, was nötig ist, um in der grünen Hölle zu bestehen. Für ihn ist der MINI ein Herzensprojekt. „Mein erstes Matchboxauto, das ich als Kind bekommen habe, war ein MINI“, erzählt der Rennsportveteran lachend. 

In den kommenden Wochen und bis zum Start des 24h Rennen stehen weitere Tests auf der Nordschleife des Nürburgrings und im südfranzösischen BMW Group Erprobungszentrum in Miramas auf dem Plan. Die zwischen Marseille und Avignon gelegene ehemalige Rennstrecke bietet beste Voraussetzungen, um unter verschiedensten Bedingungen ausgiebig zu erproben und zu optimieren. Der MINI John Cooper Works Rennwagen wird dort einem umfangreichen und vielfältigen Testprogramm unterzogen, um das Auto für den ersten Renneinsatz im Rahmen der 24h Nürburgring Qualifiers von 6. bis 8. Mai vorzubereiten.